Hydra, Poros, Egina, Spetses, Salamis und Angistri liegen weniger als eine Fährstunde von Piräus entfernt und sind beliebte Fluchtpunkte für alle, die dem Athener Alltag schnell entfliehen wollen.
Die Saronischen Inseln sind ein halbes Dutzend bewohnter Inseln zwischen Attika und der Peloponnes. Viele Einheimische vom griechischen Festland erleben hier ein verlängertes Wochenende oder ihre kurzen Ferien und erholen sich beim Baden an einem der Strände. Auf jeder der Inseln werden verschiedenartige Unterkünfte angeboten, von der Ferienwohnung bis zum Mehrsternehotel.
Die größte der Saronischen Inseln ist SALAMIS. Die knapp 100 Quadratkilometer große Insel liegt nur zwei Kilometer von Piräus entfernt. In der Antike wurde hier der Tragödiendichter Euripides geboren. Außerdem war die Insel Schauplatz der berühmten Seeschlacht zwischen Griechen und Persern.
Auf SALAMIS kombiniert man Baden und Wandern durch die reizvolle Insellandschaft mit ihrer üppigen Vegetation. Die Insel ist ebenfalls für ausgedehnte Radtouren geeignet. Das Kloster Faneromeni im östlichen Inselteil ist Sehenswürdigkeit und Pilgerstätte zugleich.
Wenn Griechen Pistazien kaufen wollen, verlangen sie nach „Nüssen aus ÄGINA“. Das Hauptprodukt der zweitgrößten der Saronischen Insel kann man hier gesalzen und geröstet oder in Honig eingelegt kaufen. Ägina bietet Wassersportlern eine Vielfalt an Aktivitäten. Das Angebot reicht von Segeln, Surfen bis Tauchen und Schnorcheln.
Kultureller Höhepunkt ist der Besuch des Aphaia-Tempels im Inselinneren. Er ist auf einem Hügel gebaut, von dem man eine atemberaubende Aussicht über den Saronischen Golf bis hinüber zum Kap Sounion genießen kann. Der zweigeschossige dorische Tempel ist 60 Jahre älter als der Parthenon-Tempel in Athen. Auf Ägina wurden im 6. Jh. v. Chr. die ersten Münzen Europas geprägt. Im 19. Jh. war Ägina für kurze Zeit der Sitz der ersten freien Regierung Griechenlands.
Hafen von Hydra
Man sagt, es gäbe keinen schöneren Ort fürs Ankommen, als die Hafenbucht von HYDRA. Die schmale Einfahrt mit den steil am Hang gebauten Häusern bildet eine einzigartige Naturkulisse. Da Autos auf dieser Insel nicht verkehren dürfen und fast alle Gebäude unter Denkmalschutz stehen, fühlt man sich wie in einem Freilichtmuseum. Die einmalige architektonische Kulisse in Verbindung mit der kargen Natur hat viele Maler, Musiker, Bildhauer und Schriftsteller inspiriert und die Insel zum internationalen Treffpunkt für Kulturschaffende gemacht. Neben den zahlreichen, guten Fischtavernen und Restaurants gehören originelle Galerien und eine renommierte Kunstakademie zu den Orten der Begegnung. Anders als auf Hydra sind auf POROS Autos erlaubt, doch die engen, historischen Gassen der malerischen Ortschaften sind für die meisten Fahrzeuge unpassierbar. Das Angebot an Unterkünften und Gastronomie ist vielfältig. Die schön gelegenen Badebuchten sind nur mit Booten zu erreichen. Dort gibt es auch ein breites Angebot für Wassersportler, wie beispielsweise Windsurfing und Paraglyding.
SPETSES mit ihren ausgedehnten Kiefernwäldern und kleinen Badebuchten gilt als ideale Insel für die Sommerfrische. Da Autoverbot herrscht, dienen romantische Pferdedroschken oder Boote als Beförderungsmittel. Sehenswert sind der alte Hafen mit den imposanten Herrenhäusern und den öffentlichen Gebäuden. Dazu zählen: das Museum von Bouboulina und das Herrenhaus von Hatziyannis-Mexis, wichtige Persönlichkeiten des griechischen Unabhängigkeitskampfes. Eine echte Perle der Architektur ist das historische Hotel „Poseidonion“.
ANGISTRI liegt nur 10 km von Ägina entfernt und ist die kleinste der bewohnten Inseln im Saronischen Golf. Die kleinen Dörfer Skala und Megalochori, von denen schöne Sandstrände und Badebuchten nicht weit weg sind, werden im Hochsommer zu betriebsamen Ferienorten. Im Hinterland wandert man durch schattige Kiefern- und Pinienwälder.